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Punkrock

20.06.2012 00:09

Punkrock ist die Sprache die jeder versteht, nur leider versteht sie nicht jeder richtig.
Beim Stichwort Punkrock denken die meisten, die sich in der Szene nicht auskennen, an Bands wie Green Day, Die Toten Hosen oder Die Ärzte. Klar, denn diese Bands sprechen ein breites Publikum an, vermarkten sich gut und schwimmen mit dem Strom der Plattenindustrie, um möglichst viel Gewinn zu machen.
Dass Punk eigentlich antikommerziell und antikapitalistisch ist, wird vergessen. Wie soll eine Punkband so ihre Message noch authentisch rüberbringen? Die Antwort ist meist simpel: Gar nicht. Denn viele dieser Songs haben gar keine Botschaft mehr, sind Schmuseballaden oder Rocksongs ohne jeglichen politischen Hintergrund.
Dabei darf man Punkrock nie aus allein künstlerischer Sicht betrachten. Beim Punkrock ist die Kunst Mittel zum Ausdruck einer politischen Meinung, und nicht die Meinung ein Mittel, um die Musik zur Kunst zu machen. Genau das unterscheidet Punkrock von anderer Musik, und so muss man ihn auch sehen – was natürlich voraussetzt, dass die Musiker selbst es verstanden haben.
Punk ist eine Lebenseinstellung, die in jedem Bereich des Lebens eine Rolle spielt. Es gibt verschiedene Mittel, um die Meinung auszudrücken - und gerade die Musik eignet sich dazu, weil sie eben – wie gesagt – von jedem verstanden werden kann.
Deshalb ist für uns nur das Punkrock, was auch wirklich seinen Ursprung nicht leugnet und sich offen zu seinen Ansichten positioniert. Und das nicht nur mit den Texten – sondern eben mit dem gesamten „Way of Life“!
 

Was ist Punk?

06.06.2012 01:04

Uns ist es wichtig, richtig zu stellen, dass Punk nicht das ist, was viel zu oft daraus gemacht wird – weil wir uns mit der Szene identifizieren können und dieselben politischen Ziele wie viel Punks verfolgen, aber wir uns nie selber als Punk bezeichnen würden, weil der Begriff zu oft falsch benutzt wurde und nicht mehr das aussagt, was es eigentlich bezeichnen sollte. Für viele ist Punk sein nur eine Phase, in der sie sich so anziehen und gegen alles und jeden rebellieren wollen, aber sich dabei nur betrinken oder Drogen nehmen –um Politik geht es dabei nicht mehr. Junge Jugendliche versuchen, zu irgendeiner Szene dazu zu gehören, indem sie die Musik hören und sich genauso, wie die Klischees es vorschreiben, kleiden – was Punk eigentlich wirklich bedeutet, wissen sie viel zu oft gar nicht, aber es scheint auch keine Rolle zu spielen. Für sie heißt es nur, einen gefärbten Iro, eine Lederjacke für 200 € und eine Streetpunkhose für 80 € zu haben. Miley Cyrus versuchte dadurch ihr Disney-Image los zu werden – mit dem wahren Punk hatte ihr Outfit natürlich auch rein gar nichts zu tun, denn immerhin ist Punk auch immer antikapitalistisch und gegen jede Starattüden. Das einige Punkbands sich an Plattenfirmen verkaufen, um ein möglichst großes Publikum anzusprechen, und dafür auch vergessen, sich selbst treu zu bleiben, ist umso erschreckender.
Wenn Punk ein Trend sein soll, hat das nichts mehr mit wahrem Punk zu tun. Als die Punkbewegung um 1970 entstand, wollte sie durch provokantes Aussehen auf sich aufmerksam machen, auf die Ausgrenzung durch das Klassensystem, und betonte so die Unvollkommenheit und Individualität. Was aber haben Trends mit politischen Idealen, geschweige denn Individualität, zu tun?
Punk war immer antikapitalistisch, antikommerziell und in der Anfangsphase vor allem anarchistisch. Als die Bewegung anfing, sich in weitere Szenen zu unterteilen, wurde sie erst klar linksorientiert, vor allem durch die Hardcorepunkszene, die zwar eine große Bedeutung hat, aber trotzdem eine Minderheit darstellt. Bei dieser Zersplitterung kam es auch zur Bildung einer „unpolitischen“ Szene, allerdings ist wahrer Punk, so wie er entstand und eigentlich auch heute noch verstanden werden sollte, eine Szene, in der man für seine politischen Ideale kämpft, und dabei eben immer gegen Kapitalismus und Faschismus, gegen Kommerz und Rassismus. Punk heißt, bürgerliche Werte zu hinterfragen und gegen Unrecht zu rebellieren, mit der Freiheit, man selbst sein zu dürfen, da Ausgrenzung gegen die Ideale des Punks verstößt, der schließlich zur Individualität aufruft.
Grundsätzlich gibt es natürlich für Punks keine Gesetze, denen man folgen muss, und somit auch keine Trends, die man mitmachen muss.
Für uns heißt Punk für politische Ziele kämpfen, kritisch sein, sein Leben nutzen und jeden Tag davon genießen. Es heißt, gegen Unrecht zu rebellieren und sich offen für etwas zu bekennen; wir verstehen darunter etwas Politisches. Ob mit oder ohne Iro.

 

Wie man Nazis und Skins unterscheidet

24.05.2012 23:15

Es kommt immer wieder vor, dass man Nazis mit Skinheads verwechselt, verbindet oder vergleicht. Wir selbst sind keine Skinheads, aber wir wollten trotzdem versuchen, das Vorurteil, dass Skinheads Nazis sind, aus dem Weg zu räumen.
Wir haben, bevor wir uns mit der Skinheadszene etwas beschäftigt haben, auch nicht viel von ihnen gehalten, da wir leider die falschen Skinheads kennengelernt haben. Irgendwann kamen wir dann dazu, Oi!-Punk zu hören, und die Texte der Bands haben uns dazu angeregt, uns noch mal mit der Szene auseinander zu setzen; und jetzt wissen wir, dass es eine gute Entscheidung war, denn unser Bild über sie hat sich geändert.
Um die Skinheadszene zu verstehen, muss man ihre Geschichte kennen. Die Skinheadbewegung entstand ungefähr Ende der 60er Jahre durch hauptsächlich weiße Arbeiterkinder, die mit Schwarzen zusammen aufwuchsen und mit ihnen vor allem die Liebe zur „schwarzen Musik“ teilten. Deswegen sind heute noch bei Bewegungen, die aus diesen ersten Skinheads hervorgingen, Reggae und Ska beliebte Musikrichtungen. Ende der Siebziger kam mit der Oi!-Musik ein Revival der Skinheads. Traditionell sind Skinheads gegen Rassismus und gesellschaftskritisch, sie lehnen vor allem das bürgerliche Leben ab, aber sind ansonsten kaum an Politik interessiert.
Die heutige Szene zu beschreiben ist nicht sehr einfach, da es eine subkulturelle Szene ist. Man unterscheidet sie zwischen Traditionellen Skinheads, SHARP Skinheads, Oi- Skins und GSM, das sind die Skinheads, die so gut wie unpolitisch sind. Dann gibt es noch die Redskins und RASH Skins, die linksorientiert sind.
Und dann kommen wir zu den "Skins" die eigentlich keine sind, die Naziskins. Sie sind die rassistisch, faschistisch, homophob, antisemitisch, obdachlosen- und behindertenfeindlich, sie ziehen die Nation der Gesellschaft vor. Sie sind aggressiv gegenüber politischen Gegnern so wie gegenüber allen Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen.
All das passt nicht in das Bild der tatsächlichen Skinheadszene und deswegen ist es falsch, Skinheads mit Nazis gleich zu setzen.
Oft wird durch das Äußere der Skinheads darauf geschlossen, dass sie Nazis sind. Die kurzgeschorenen Haare, die –oft mit Stahlkappen verstärkten – Stiefel werden oft als Kleidungsmerkmale der Rechten gesehen. Allerdings ging diese Art der Kleidung aus der ursprünglichen Skinheadbewegung hervor. Die Arbeiterkinder, die sich gegen das Bürgerliche auflehnten, trugen das, was sie im Gegensatz zum Bürgertum als Proletarier auswies. Kleidungsmarken wie z.B. Lonsdale oder Pit Bull Germany verbindet man mit Nazis. Die Firma Londsdale wurde 1909 in England gegründet und wird gern von Skinheads getragen. Die Firma wurde von falschen Berichterstattungen, aufgrund des "NSDA" in ihrem Firmennamen, in den Ruf gebracht eine Nazimarke zu sein. Der Name "Lonsdale" wurde mit der NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) in Verbindung gebracht. Da die NSDAP aber erst elf Jahre nach der Firma Lonsdale gegründet wurde kann man ein Zusammenhang ausschließen. Die Firma fördert außerdem antirassistische Projekt wie z.B. die britische antifaschistische Vereinigung "Antifascist Action". Auch die Firma Pit Bull Germany steht gegen Rassismus und hat vor einigen Jahren klargestellt, dass es viele ausländische Mitarbeiter in ihrem Betrieb gibt.
Erst später gab es rechte Abspaltungen von Skins; es ist bekannt, dass Nazis Szenen kopieren und sich ihnen anpassen. Eine Kleidungsmarke, die von Personen aus dem Naziumfeld stammt, ist Consdaple. Die Marke trägt das "NSDAP" absichtlich in ihrem Namen und ist deswegen eine beliebte Marke in der Naziszene. Außerdem tragen Naziskins selbst für die Szene extrem kurze Haare tragen, meist komplett rasiert oder nur wenige Millimeter lang.
Innerhalb der Skinheadszene gibt es viele Gegner der rechten Skins. Nazis können keine wahren Skinheads sein, vor allem weil Skinheads antirassistisch sind und ursprünglich auch viele Schwarze Skins waren. Egal, was man über die verschiedenen Gruppierungen der Skinheads denkt, man darf dabei auf keinen Fall vergessen, dass Skinheads grundsätzlich nicht mit Nazis gleichgesetzt werden dürfen, da diese nur Nachahmer einer Szene sind, die sich aus Protest gegen Rassismus gegründet hat, sie also ihre Gegner kopierten. Nur dadurch gibt es heute viele Vorurteile gegenüber der Skinheadszene.
Wenn ihr euch weiter über die Szene informieren wollt, schlagen wir vor, dass ihr euch auf einem Forum mit Personen aus der Szene austauscht. Oder ihr besucht die Website www.du-sollst-skinheads-nicht-mit-nazis-verwechseln.de/.

Die wahren Ziele der Parteien?

21.05.2012 01:19

Am ersten Mai dieses Jahres ist uns zum ersten Mal bewusst aufgefallen, dass auch Politiker bei einigen Demonstrationen dabei waren - vor allem in Schleswig Holstein. Dort waren am 6. Mai Landtagswahlen. Zufall? Wohl kaum.
Ob es dabei nur darum ging, Stellung gegen Naziaufmärsche zu beziehen, ist fraglich, denn sonst wäre ein NPD -Verbot schließlich längst durchgesetzt worden. Es wirkt viel mehr wie der Versuch zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, um sich beliebt zu machen und gewählt zu werden - der Sympathie wegen. Auch Horst Seehofer versuchte durch eine Facebookparty junge Wähler für sich zu gewinnen. Um politische Inhalte geht es dabei schon lange nicht mehr. Aber worum geht es in der Politik eigentlich überhaupt noch?
In den Nachrichten kann man nach Wahlen immer verfolgen, wie die Politiker ihre Ergebnisse feiern, aber warum?
Wenn der kleinste Erfolg gefeiert wird und Minister gefeuert werden, weil sie mal schlecht abschneiden, geht es ganz klar nur um das Image. So wird deutlich, dass niemals das Interesse des Wählers, sondern vielmehr Macht und Profit der Partei im Vordergrund stehen.
Aber wir fordern Menschlichkeit und Ehrlichkeit statt Machtbesessenheit und Korruption!

Wenn ihr es genau so seht, unterstützt uns und schickt den Artikel weiter!

Erster Beitrag

04.05.2012 00:01

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