Punkrock ist die Sprache die jeder versteht, nur leider versteht sie nicht jeder richtig.
Beim Stichwort Punkrock denken die meisten, die sich in der Szene nicht auskennen, an Bands wie Green Day, Die Toten Hosen oder Die Ärzte. Klar, denn diese Bands sprechen ein breites Publikum an, vermarkten sich gut und schwimmen mit dem Strom der Plattenindustrie, um möglichst viel Gewinn zu machen.
Dass Punk eigentlich antikommerziell und antikapitalistisch ist, wird vergessen. Wie soll eine Punkband so ihre Message noch authentisch rüberbringen? Die Antwort ist meist simpel: Gar nicht. Denn viele dieser Songs haben gar keine Botschaft mehr, sind Schmuseballaden oder Rocksongs ohne jeglichen politischen Hintergrund.
Dabei darf man Punkrock nie aus allein künstlerischer Sicht betrachten. Beim Punkrock ist die Kunst Mittel zum Ausdruck einer politischen Meinung, und nicht die Meinung ein Mittel, um die Musik zur Kunst zu machen. Genau das unterscheidet Punkrock von anderer Musik, und so muss man ihn auch sehen – was natürlich voraussetzt, dass die Musiker selbst es verstanden haben.
Punk ist eine Lebenseinstellung, die in jedem Bereich des Lebens eine Rolle spielt. Es gibt verschiedene Mittel, um die Meinung auszudrücken - und gerade die Musik eignet sich dazu, weil sie eben – wie gesagt – von jedem verstanden werden kann.
Deshalb ist für uns nur das Punkrock, was auch wirklich seinen Ursprung nicht leugnet und sich offen zu seinen Ansichten positioniert. Und das nicht nur mit den Texten – sondern eben mit dem gesamten „Way of Life“!